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Künstler: Killswitch engage

Album: The end of heartache

Erscheinungsjahr: 2004

Anspieltipp: A bid farewell

Autor: Markus

Wie übertrifft man ein sowieso schon über alle Maßen stimmiges und von Fans auf der ganzen Welt abgefeiertes Album („Alive or just breathing“ Anm. d. Verf.) ohne eine bloße Kopie anzufertigen? Die Antwort auf diese Frage liefern Killswitch Engage mit „The end of heartache“, auch wenn man sich schon ein wenig mit dem Album befassen muss, bis dies deutlich wird. Mit Sänger Howard Jones hatte man sich einen neuen Frontmann ins Boot geholt, nachdem Jesse Leach aus persönlichen Gründen die Band verlassen musste. Als diese Änderung im Lineup der Amis bekannt wurde, stellten sich viele Fans die berechtigte Frage, ob der Neue in die riesigen Fußstapfen seines Vorgängers treten könnte. Um es vorweg zu nehmen: Er kann. Vor allem bei den dieses mal noch häufiger ins Soundbild integrierten cleanen Gesangspassagen weiß Jones zu beeindrucken und macht den früheren Shouter sogar vergessen, was man bereits im formidablen Opener „A bid farewell“ nachhören kann.

Daran, dass das Songwriting aller höchsten Ansprüchen genügen würde, hatte niemand ernsthaft gezweifelt. Und so ist es kaum verwunderlich, dass wir es nur mit exzellenten Kompositionen zu tun haben, und ein Füller auch nach dem hundertsten Durchlauf nicht ausfindig zu machen ist. Nimmt man eine Nummer wie „My last Serenade“ vom letzten Album als Vergleichspunkt, so ist festzustellen, dass  sämtliche neue Songs dieses Niveau spielend erreichen. Egal, ob man sich nun „Take this oath“, „When darkness falls“, „Rose of Sharyn“ oder den grandiosen Titeltrack zu Gemüte führt, diese Songs werden jede Konzerthalle in einen Hexenkessel verwandeln. Killswitch Engage schaffen das Kunststück massenweise Hits zu komponieren, ohne simpel oder aufgesetzt zu agieren, verlieren nie den roten Faden und beweisen, warum sie derzeitig kaum Kritiker kennen.

Im Vergleich mit „Alive or just breathing“ hat man die für die Band so typische Laut/leise- Dynamik nochmals verschärft, was dazu führt, dass die ruhigen Passagen noch emotionaler und die heftigen Passagen noch brutaler aus den Boxen tönen. Ansonsten hat man den bandeigenen Stil eher perfektioniert als revolutioniert. Für die Gitarrenmelodien standen beispielsweise einmal mehr die Szenegrößen des schwedischen Melodic Death Metals Pate. Auch die von Gitarrist Adam Dutkiewicz selbst in die Hand genommene Produktion lässt keine Wünsche offen. „The end of heartache“ ist einfach ein Klassealbum, mit dem die Amis die Messlatte für kommende Veröffentlichungen in schwindelerregende Höhe legen.

 

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